Es kann im ersten Moment ein Schock sein, die Diagnose für die chronische Atemwegserkrankung Asthma zu erhalten. Da man heutzutage aber schon viel über die Erkrankung weiß und eine Vielzahl an Medikamenten verfügbar ist, können Sie trotzdem nahezu uneingeschränkt Ihrem Alltag nachgehen. Was Sie darüber hinaus tun können, um den Verlauf Ihres Asthmas positiv zu beeinflussen, erklären wir Ihnen hier.
Eine frühe Diagnose zahlt sich langfristig aus
Die ersten Anzeichen von Asthma sind nicht immer eindeutig. Ein trockener Husten nach einem Spaziergang in der kalten Luft, ein beklemmendes Gefühl in der Brust, eine reduzierte Leistungsfähigkeit – wahrscheinlich hat es auch bei Ihnen etwas gedauert, bis die Diagnose gestellt wurde. So geht es den meisten Patienten: Im Schnitt vergehen fünf Jahre, bis die Erkrankung behandelt wird. Das ist wertvolle Zeit – denn je eher Asthma erkannt wird, umso früher lassen sich anfallsfreie Zeiträume verlängern und Beschwerden lindern. Gut eingestellte Asthmatiker haben die gleiche Lebenserwartung wie Gesunde und sind genauso leistungsfähig. Unbehandelt hingegen werden die Atemwege mit zunehmender Krankheitsdauer immer weiter geschädigt, sodass Sie mit dauerhaften Einschränkungen rechnen müssen.
Der Schweregrad richtet sich nach der Asthma-Kontrolle
Ziel der modernen Asthma-Therapie ist, dass Patienten weitestgehend beschwerdefrei sind. Zur Einschätzung des Schweregrads gibt es verschiedene Stufen vom leichten bis sehr schweren Asthma, die als Grundlage für die Auswahl geeigneter Medikamente dienen.
Der Schweregrad des Asthmas muss mit fortschreitendem Alter jedoch nicht schlechter werden, wie man es von anderen chronischen Erkrankungen teilweise kennt. Wichtig ist dafür, den Krankheitsverlauf so früh wie möglich durch eine entsprechende Therapie positiv zu beeinflussen.
Asthma kennt kein Alter
Asthma zählt zu den sogenannten Volkskrankheiten, das bedeutet, dass die Erkrankung stark verbreitet ist: etwa 6 % der Erwachsenen und der Kinder sind betroffen. Den größten Anteil macht dabei das allergische Asthma aus. Nicht-allergisches Asthma ist typisch bei Erwachsenen, wenngleich das allergische Asthma auch dort den größeren Anteil stellt.
Fakten zu Asthma bei Kindern vs. Erwachsene
Kinder | Erwachsene | |
---|---|---|
Mindestens 70 % der Kinder mit Asthma haben dieses bis zu ihrem fünften Lebensjahr entwickelt. | DIAGNOSE-ZEITPUNKT | Das nicht-allergische Asthma tritt in der Regel erst im Erwachsenenalter auf. |
Bei Kindern äußert sich Asthma meist nur durch leichte Beschwerden. | SCHWERE-GRAD | Nicht-allergisches Asthma ist tendenziell mit stärkeren Beschwerden als das allergische Asthma verbunden. |
Jungen leiden deutlich häufiger an Asthma als Mädchen im gleichen Alter. | BESONDERS BETROFFEN | Frauen sind die am stärksten betroffene Gruppe in der Bevölkerung. |
Wenn das Asthma frühzeitig erkannt und konsequent behandelt wird, kann es nach der Pubertät verschwinden. | BESCHWERDE-FREIHEIT | Das Asthma bei Erwachsenen muss sich nicht zwangsläufig verschlechtern, eine anhaltende Beschwerdefreiheit kann erlangt werden. |
Schwankungen der Symptome
Asthma tritt anfallsartig auf, das heißt, der Schwergrad der Symptome schwankt zum Beispiel nach Phasen. Die meisten Asthma-Patienten kennen wahrscheinlich die Verschlechterung in bestimmten Jahreszeiten wie zur Pollensaison.
Schwankungen der Symptome
Asthma tritt anfallsartig auf, das heißt, der Schwergrad der Symptome schwankt zum Beispiel nach Phasen. Die meisten Asthma-Patienten kennen wahrscheinlich die Verschlechterung in bestimmten Jahreszeiten wie zur Pollensaison.
Auch wenn das Asthma sonst gut kontrolliert ist, kann es durch den vermehrten Kontakt zu Auslösern zu mehr Beschwerden kommen. Auch tägliche Schwankungen sind normal, wie zum Beispiel eine Verstärkung der Symptome in der Nacht oder am frühen Morgen.
Selbst aktiv werden
- Auslöser kennen
- Hyposensibilisierung gegen Allergien
- Sich regelmäßig bewegen
- An Patienten-Schulung teilnehmen
- Medikamente einnehmen
- Infekte vermeiden
- Impfung bei Älteren